Arbeiten: mehr

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Das Abspitzen der Oberfläche einer Steinplatte ist eine traditionelle Bildhauerarbeit.

Geräusche sind dabei ein Nebenprodukt dieses Arbeitsprozesses.

Der Klang des Materials wird hörbar und verhallt, während die Arbeitsspuren lange sichtbar bleiben.

Die Arbeit "Klang-Stein-Automat" spielt mit Fundstücken aus einem Steinbruch in Schweden und deren unterschiedlichen Materialklängen als temporäres Ereignis.

Der Klang bleibt nicht länger ein Nebenprodukt, er rückt in den Mittelpunkt des künstlerischen Prozesses. 

Elektromagneten übernehmen das Klopfen auf den Stein. Die Kraft für ihre Schlagarbeit beziehen sie mittels Solarzellen aus dem Sonnenlicht.

Der Rhythmus der Schlagimpulse ist von dem Einfluß und der Kraft der Sonne abhängig. Die Klänge organisieren sich zufällig und verselbständigen sich dabei in einem installativ skulpturalen Sinn.

Siehe auch Ausstellung 2012 Kunstmuseum Wolfsburg

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Klanginstallation

Big Bang

Diabasstein Emmaboda Granite Druckluftflasche, Pneumatikzylinder, Geigerzähler, Akustikkoppler

Maße: 3500Kg  3,5m x 1,6m 1,1m



Siehe auch unter Texte und Ausstellungen 2015


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Klanginstallation

Rasensprenger auf Stativ

Wasserlos, betrieben mittels Solarzellen vom Sonnenlicht.

Elektromotor und Hebelarm erzeugen das typische Klacken und sorgen zeitgleich für die Rotation der Kreisregner.


Siehe auch unter Texte und Ausstellungen




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Installation

Wellenfeld 
Ort: Okerlauf an der Okerbrücke Celler Strasse in Braunschweig

Auf der meist glatten Wasseroberfläche der Oker wird sich ein etwa 50 Meter langes und über die gesamte Breite der Oker verlaufendes Feld von Wellenringen ausbreiten.

Die Wellenringe entstehen mehr oder weniger zufällig durch Einbringen von Luftblasen an verschiedenen Stellen des benannten Bereichs im Flussbett.

Teichbelüftungspumpen und selbstgebaute Kolbenpumpen produzieren einerseits  kontinuierlich kleine Luftblasen, andererseits impulsartig auftretende kräftig und schnell aufsteigende Blasen.

An der Wasseroberfläche auftauchend bildet jede ihren eigenen Wellenring.  Ringwellen breiten sich aus, irritieren und beeinflussen sich gegenseitig und verschmelzen zu immer anderen Mustern.

Siehe auch Texte und Ausstellungen

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In der raumfüllenden Klanginstallation von Ingo Schulz und Heiko Wommelsdorf in der Städtischen Galerie Kubus in Hannover werden die Horizontale und die Vertikale des Raumes unterschiedlich bearbeitet.

Während die Wände der Galerie durch quadratische Akustikdämmplatten visuell eine horizontale Linie bilden, wird auditiv die Vertikale fokussiert.

Sechs quadratische Richtlautsprecher sind in den Tageslichtspots der Decke montiert und lenken verschieden Arten des Rauschens in den Raum.

Rauschen ist ein physikalisches Phänomen und allgegenwärtig.

In der Physik gilt es als Störgröße, es hilft uns aber auch dank seiner Informationslosigkeit z.B. in Großraumbüros andere Geräusche zu überhören.

Auf der Wanderung in den Bergen begegnet es uns in Form eines Wasserfalls, am Strand beruhigt es uns mit der Gleichförmigkeit seiner Wellen und als s.g. kosmisches Hintergrundrauschen ist es der Beweis für die Entstehung des Universums...

Mit der Bewegung durch den Galerieraum kann der Besucher der Ausstellung eindimensionales weißes, blaues, graues oder rosa Rauschen im Wechsel wahrnehmen. So wird eine Komposition hörbar, deren Anfang und Ende, Bewegung/Richtung, Komplexität oder Minimalismus je nach Position variieren.
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Klanginstallation

Drei kubische Objekte beziehen sich in Form, Farbe und Proportion 

1. Der Appell (Podest 80/80/30)

2. Der Monolog (Kubus hängend 80/80/80)

3. Der Dialog (Tisch 80/80/80)

Die Objekte verweisen auf Formen der Kommunikation in der Gesellschaft. 

Das erste „Outdoormöbel“ ist eine 1 Quadratmeter große Bühne, deren Bodenfläche künstlich in Vibration gesetzt ist. Sie nimmt die Idee der Speakers Corner auf und verleitet einmal darauf stehend, offen die Meinung, Übermut oder Unmut direkt zu äußern oder sich monologisch an ein imaginäres Publikum zu wenden. 

Das zweite Objekt ist ein nach unten offener Würfel. Frei hängend ist er so platziert, dass man von unten mit dem Kopf eintauchen kann. Sein Innenraum ist akustisch so präpariert, dass kaum Geräusche von außen wahrzunehmen sind. In diesem Raum ist man geneigt einen Laut von sich zu geben. Geschieht dies, wird eine Echokette angestoßen, die mit zunehmenden Äußerungen und Ausrufen sich bis zu einem nahezu endlosen Crescendo vervielfachen und überlagern kann. Dieser Kopf-Raum ist ein sinnlich erfahrbarer Verweis auf den sogenannten Echokammer-Effekt vieler sozialer Medien.

Das dritte Klangobjekt ist ein Tisch, tritt man an ihn heran, wird er akustische aktiv. Die Bewegung der Hände verändert Klang, Tonhöhe oder Lautstärke. Es ist eine Aufforderung in Dialog zu treten. Mit dem Tisch oder mit einem Gegenüber. Tisch als ein Symbol für Zusammenkommen und des Austausches oder wie in diesem Fall, des gemeinsam Wirkens und Endwickelns eigener akustischer Formen und Klangfarben.