Arbeiten: 2019

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Klanginstallation

Drei kubische Objekte beziehen sich in Form, Farbe und Proportion 

1. Der Appell (Podest 80/80/30)

2. Der Monolog (Kubus hängend 80/80/80)

3. Der Dialog (Tisch 80/80/80)

Die Objekte verweisen auf Formen der Kommunikation in der Gesellschaft. 

Das erste „Outdoormöbel“ ist eine 1 Quadratmeter große Bühne, deren Bodenfläche künstlich in Vibration gesetzt ist. Sie nimmt die Idee der Speakers Corner auf und verleitet einmal darauf stehend, offen die Meinung, Übermut oder Unmut direkt zu äußern oder sich monologisch an ein imaginäres Publikum zu wenden. 

Das zweite Objekt ist ein nach unten offener Würfel. Frei hängend ist er so platziert, dass man von unten mit dem Kopf eintauchen kann. Sein Innenraum ist akustisch so präpariert, dass kaum Geräusche von außen wahrzunehmen sind. In diesem Raum ist man geneigt einen Laut von sich zu geben. Geschieht dies, wird eine Echokette angestoßen, die mit zunehmenden Äußerungen und Ausrufen sich bis zu einem nahezu endlosen Crescendo vervielfachen und überlagern kann. Dieser Kopf-Raum ist ein sinnlich erfahrbarer Verweis auf den sogenannten Echokammer-Effekt vieler sozialer Medien.

Das dritte Klangobjekt ist ein Tisch, tritt man an ihn heran, wird er akustische aktiv. Die Bewegung der Hände verändert Klang, Tonhöhe oder Lautstärke. Es ist eine Aufforderung in Dialog zu treten. Mit dem Tisch oder mit einem Gegenüber. Tisch als ein Symbol für Zusammenkommen und des Austausches oder wie in diesem Fall, des gemeinsam Wirkens und Endwickelns eigener akustischer Formen und Klangfarben.