KLASSE SCHOLZ . BLUMENSTRASSE 40 I 110
Alrun Aßmus
Raphael Aumann
Béla Beinhold
Juraj Cernak
Seonah Chae
Rochu Chiu
Carlotta Drinkewitz
Christopher Gerberding
Paula Grafenhorst
Yoni Hong
Yoo Jung
Philipp Kapitza
Tarik Kentouche
William Kim
Esra von Kornatzki
Daniel Kuge
Jaq Lisboa
Rebekka Stuhlemer
Erasmus Leinweber
Lorenz Liebig
Elisabeth Lieder
Till Terschüren
Milena-Marie Rohde
Arne-NiklasVolk
[Turin, 4. Januar 1889]
Meinem verehrungswürdigen Jakob Burckhardt.
Dionysos
MIT ARBEITEN VON:
RAPHAEL AUMANN
ALRUN AßMUS
FLAVIU CACOVEANU
JURAJ CERNAK
CARLOTTA DRINKEWITZ
CHRISTOPHER GERBERDING
PAULA GRAFENHORST
YONI HONG
YOO JUNG
PHILIPP KAPITZA
TARIK KENTOUCHE
WILLIAM KIM
FELIX KOPANKA
DANIEL KUGE
SASCHA KREGEL
REBEKKA STUHLEMER
ERASMUS LEINWEBER
LORENZ LIEBIG
MALTE TAFFNER
TILL TERSCHÜREN
STELLA VON ROHDEN
MILENA-MARIE ROHDE
ARNE-NIKLAS VOLK
FOTOS: MALTE TAFFNER
POSTER: MILENA-MARIE ROHDE
Man könnte es ein Projekt zur Unzeit an einem Unort nennen. Die Verkehrung gewohnter Verhältnisse und Verschachtelung von Arbeiten findet an einem außergewöhnlichen Zeitpunkt für die Dauer einer Eröffnung statt.
Künstlerische Arbeiten schaffen einen aktiven Zwischenraum mit ungesehenen Anschlüssen. Die Bewegung des Abbaus der Ausstellung und der beginnende Aufbau der Folgeausstellung, mit all ihrer Materialität, Unwägbarkeit und Zufälligkeit kommen zum Halt.
Der Titel des Projektes bezieht sich auf den Akt des Intervenierens in einem üblichen Ablauf und auf den Dialog der Studierenden mit ihrem jeweiligen Gegenüber. Meist einer KünstlerIn des historischen und zeitgenössischen Kunstgeschehens, im Einzelfall auch die Konfrontation mit sich selbst.
Diese Begegnungen sind von Fragen nach Einflüssen und dem Umgang mit künstlerischen „Vorgängern" bestimmt. Die Theorie „The Anxiety of Influence“ von Harold Bloom spielt neben anderen Einflüssen genauso hinein wie das Bewusstsein, Teil einer Kunstgeschichte zu sein. In den Arbeiten manifestieren sich Dekonstruktionen, Missverständnisse, Verformungen, Entfaltungen und Verbeugungen der eigenen Position vor den Künstler*innen.
Arbeiten von Alrun Aßmus, Raphael Aumann, Cernak Juraj, Carlotta Drinkewitz, Christopher Gerberding, Paula Grafenhorst, Hannah Hofferberth, Yoni Hong, Philipp Kapitza, Tarik Kentuche, Daniel Kuge, Sascha Kregel, Erasmus Leinweber, Lorenz Liebig, Elisabeth Lieder, Felix Pöge, Malte Taffner, Till Terschuren, Milena-Marie Rohde, Stella von Rohden, Rebekka Stuhlemer, Hyunjung Yoo, Arne-Niklas Volk, Kim So Jung, Carolin von den Benken, Tilman Berner, Judith Crasser, Jan Gerngroß.Painting, drawing, photography, video, sculpture, installation, performance, and so on. Open to several stories, formats and styles the twenty four artists created a parkour similar to New York City itself. The ambition of the show, “Kennen Sie Turner?”, is to present the rich diversity of different artistic ways and their confrontation into a room of 25 to 10 feet with one window at the entrance. As an act of sensation, expression and thought, you will walk around in many corners, connected to everything, you find spray paint on the wall and might hear sound. In subtle decisions the show refuses to let itself be confined to a single definition. In perpetual motion, without borders it captures the impulsive life that happens, in turn, participates into a symbiotic environment. Circumstances like architectural capabilities led to an unpredictable whole, in witch the individual sees itself from a changed perspective. The survey of the exhibition is strongly influenced by its base, where all artists where located together at the time. Every single work is evaporated towards the front window. And what it adds is a new ability to grasp things, with the view through the window from the street, the perception appears as one reflection out of many layers. The further you step into the display the aspect expands from print to screening through a frame of intermediate looseness across to an approachable setting of single positions.
In the show “Kennen Sie Turner?” at Shoot the Lobster Gallery in Lower Manhattan, the Fine Art class of Frances Scholz researched the connection between collaboration and separate artistic positions. “Turner” as a mark has been an influence for breaking traditions and creating a final tenor by dissolving the distance of artworks and artists in the space.
Besides the show embodies a period of time the artists spent in New York as well as the cooperation of their studies in Germany. Including visits of artists in their studio spaces, curators at their institutions and embracing New York ́s day and night life. During this emphasising experience in the city as a group and alone, the set up transformed into a recomposition of the withdrawal in independence, and thus multiply the forms of life and its collaborative open process in art. The show does not cease to reinvent itself and what surrounds it, too. It is this energy in the Shoot the Lobster Gallery that “Kennen Sie Turner?” would like to share
with the public during live performances, sound, screening and more situations.
Exhibition during a trip to New York at the gallery Shoot The Lobster: http://www.shootthelobster.com/stl-ny Fotos: Malte Taffner
Zurückhaltende Leere, Transparenzen, monochrome Schlichtheit zum einen. Grelle, laute Präsenz, Dichte und Direktheit zum anderen.
Das verbindende Raumelement mag erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen: Dünne Kupferrohre dienen mal als Stütze oder Aufhängung, mal wurde ein Stück als funktionslose Beifügung neben eine künstlerische Arbeit gesetzt. Sie dienen dem suchenden Blick durch den Raum als wiedererkennbare Fixpunkte und durchgehende Struktur.
Ein weiteres Verbindungselement bilden malerische Spuren an verschiedenen Wandstellen zwischen den Kunstwerken. Sie sind Relikte einer Aktion, in der zuvor instruierte Performer zahlreiche Handlungen ausführten, die teils auf ein erkennbares Ziel angelegt waren, teils reiner Selbstzweck zu sein schienen. Handelte es sich dabei um ein gemeinschaftliches Arbeitssystem zur Erzeugung von Malereien auf Wänden und Objekten, oder um eine zeitlich gebundene Choreographie, von der doch nur Rückstände zu sehen sind?
Ähnlich offen bleibt das titelgebende Gedicht der Ausstellung, welches unter allen Teilnehmern nacheinander weiter versandt und anonym so modifiziert wurde, dass der Anteil des Einzelnen schlussendlich nicht mehr identifizierbar ist.
Inhaltlich besagt das aus diesem Prozess entstandene Textfragment alles und nichts. Dafür kann es als performative Antwort gelesen werden auf Fragen nach einer singulären oder kollektiven Autorschaft, nach einer festgelegten Struktur oder gruppendynamischer Willkür, nach Diskrepanz oder Einheit einer Gruppenausstellung, wenn es kein gemeinsames Thema gibt.
Mit Arbeiten von Raphael Aumann, Tilman Berrer, Judith Crasser, Christopher Gerberding, Jan Gerngroß, Mia Gilbert, Kolja Gollub, Alicia Haas, Hannah Hofferberth, Tarik Kentouche, Sascha Kregel, Daniel Kuge, Lorenz Liebig, Elisabeth Lieder, Xaert Pretorius, Stella von Rohden, David Jonas Schoeneberg, Malte Taffner, Till Terschüren und George Wills.
Fotos: Malte Taffner
Vernissage: Fr, 20.05.2011, 19 h
Performance: Pathetic Sympathy Seekers "What will and what won’t disappear”
Fortsetzung: Boutique, Ebertplatzpassage, 22 h
Live: Ronny / Cyan Kid / Velveteen (DJ)
Öffnungszeiten: Di-Fr: 12-18, Sa: 12-16 h
Kateryna Borysova, Sebastian Brockmeyer, Esther Buttersack, Silvia Dello Joio,
Iwanna Dzyadyk‐Makovey, Britta Ebermann,
David Gaupp‐Maier, Natalie Häusler, Gilta Jansen,
Heejung Kang, Tobias Maring, Jugoslav Mitevski,
Tomoko Nakamura, Per Mertens, Daniella Querol,
Yannick Rudolph, Markus Saile, Sarah Steiner,
Marcus Steinweg, Ruth Weigand, Marius Wilms,
Frank Wunderlich
PLATTFORM #2 – Ein Ausstellungsprojekt des Kunstvereins Hannover in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Mit Studierenden und Absolventen
Katharina Arndt, Isaak Broder, Mirja Busch, Jaqueline Doyen, Gerhard Erb, Vera Frese, Sebastian Grätz, Simon Halfmeyer, Anne Heusel, Gilta Jansen, Sandra Kuhne, Anna-Myga Kasten, Phillip Maiwald, Mirko Martin, Ingo Mittelstaedt, Yotaro Niwa, Uwe Schinn, Johanna von Monkiewitsch
Sowie Projekträumen der Klassen
Prof. John Armleder
Prof. Frances Scholz
Prof. Thomas Virnich
Filmprogramm der Klasse Prof. Birgit Hein
Performanceprogramm organisiert
von der Gastprofessorin Else Gabriel