Die vierte Ausgabe des Magazins CHIC widmet sich der Modezeichnung. Unter dem Titel COLLECTION zeige ich eine Sammlung meiner Kollektionsentwürfe aus den letzten Jahren.
In der Modebranche wird der Begriff „Kollektion“ verwendet, um eine Zusammenstellung von Waren oder Musterstücken anzuzeigen. In der Buchwissenschaft bedeutet eine „Sammlung“ die Zusammenfassung mehrerer Einzelwerke von Autor*innen. In diesem Sinne unterscheidet sich diese Ausgabe des Magazins von den vorhergehenden. CHIC 4 übernimmt die Rolle eines Archivs und dokumentiert chronologisch etwa 130 Modezeichnungen.
Future in Store, der Titel der dritten CHIC Ausgabe, ist dem Satz entlehnt „What has the future in store for me?“. Es ist die Frage danach, was die Zukunft für mich bereithält. Spannend an dieser Formulierung ist der Widerspruch zwischen dem Begriff Zukunft „future“ und dem Ausdruck etwas „in store“, also auf Lager, zu haben.
Lagerbestände wurden entwickelt, produziert und eingelagert. Mit Future in Store sind bereitliegende Schablonen von Zukunft gemeint, aus denen ausgewählt werden kann. Diese CHIC Ausgabe umfasst ein breites Spektrum an heterogenen Arbeiten, welche sich mit dem Spannungsfeld von Mode als zweiter und Architektur als dritter Haut auseinandersetzen und dieses aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
2021 in der Künstler*innenstätte Stuhr-Heiligenrode
Auf die Regenmäntel ist eine Ecumenopolis, eine hypothetische, planetenweite Stadt gezeichnet. Grundgerüst für die Zeichnung ist das Wort Image, auf dem sich die Fassade aufbaut.
CHIC Y2K17 ist eine Zeitkapsel - Jetzt sind wir hier, und morgen? Das ist ungewiss. Aber jung sind wir. Immer! Und immer gewesen - haben unsere Sprache - unseren Style! Year 2 Kilo 17.
Die zweite Ausgabe des Magazins greift auf, wie wir waren. Wie Jugendliche immer sind und sein werden - Identitätsbildung beim Rumhängen mit Freund*innen. Mitteilen durch Aufstylen. Die Y2K17 Kollektion kleidet einen jungen Menschen. Kleidung beinhaltet nicht nur die Person, die sie trägt sondern hat zusätzlich eine informelle Bedeutung. Mein Fokus liegt auf dem Moment, in dem Kleidung über ihren praktischen Nutzen hinauswächst und zum Kommunikator gegenüber dem Umfeld wird.
En Vogue ist die erste Ausgabe meines Magazins CHIC. Es beschäftigt sich mit tragbarer Skulptur und der Schnittstelle zwischen Kunst und Design. Ich habe das Pseudo-Modemagazin als Plattform entwickelt, um diese Kontextverschiebungen zu vertiefen.
CHIC erscheint alle zwei Jahre als 120-160 seitiges Magazin in einer Auflage von etwa 100-300 Exemplaren. Es übernimmt die Gestaltungsform von Modezeitschriften und verschiebt meine künstlerischen Arbeiten in dessen Darstellungsmodus. Meine Objekte und Skulpturen re-inszeniere ich in den Foto-Editorials des Magazins und übertrage sie in Form von choreografierten Performances wieder in den realen Raum. Zusätzlich schalten pro Ausgabe 40-50 Künstler*innen Werbeanzeigen über ihre eigene Arbeit.