Allgemeiner Konsumverein Braunschweig e.V.

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Wellenfeld

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Klangkunst im Außenraum

Geprägt ist die Braunschweiger Topographie von der den Stadtkern umrundenden Oker und den sie »begleitenden« grünen Wällen. Diesseits und jenseits der Umflut haben sich unterschiedliche Bebauungen und unterschiedliche städtische Atmosphären entwickelt. Sie zeugen bis heute von der Geschichte der Stadt. Dazu gehören auch die historischen Friedhöfe: Aus aufklärerischen Gründen nach außerhalb verlegt wurden sie durch den Zentralfriedhof obsolet. Da waren sie schon umgeben von dem erweiterten städtischen Gefüge, wurden nun verkleinert, teilweise überbaut und später in der Obhut der Stadt zu öffentlichen Grünflächen. An ihre Geschichte erinnern heute mal ganze Reihen, mal vereinzelte Grabsteine.

Die ehemaligen Friedhöfe der Kirchen St. Aegidien, St. Ulrici-Brüdern, St. Martini, St. Petri und St. Crucis rücken als urbaner Klang-Raum, als Geschichts-Raum und damit als bewusster öffentlicher Raum in den künstlerischen Fokus. Zugleich werden sie durch einen Parcours des Hörens an das innerstädtische Gefüge angebunden, alte Wege und Zusammenhänge werden deutlich. So umfasst der »Stillekompass« auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz die Topographie Braunschweigs, betonen die Interventionen aus der Klangklasse der HBK Braunschweig an Zwischenorten die Übergänge und Grenzen der Innenstadt, während die Wege-Arbeit der Künstlerin katrinem begleitend zusammenfasst und die hörbaren Unterschiede des städtischen Raums direkt erfahrbar macht.

Die von den beteiligten Künstler_innen inszenierten Situationen werden zu individuellen Besonderheiten der ausgewählten Areale, erlebbar nur dort und durch die Hörenden selbst. Sie überführen den bekannten Ort in einen bisher noch nie so erfahrenen Zusammenhang.